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Noël et Saint-Sylvestre dans le Midi |
Unsere Stationen in Stichworten:
Gerona/SPANIEN - FKK-Dorf APHRODITE - Leucate - Perpignan - Purpurküste - Rivesaltes
Unter winterlichen Bedingungen wollten wir keinesfalls die ganzen 1600 km mit dem Auto zurücklegen. Also fuhren wir am 22. Dezember über verschneite und später vereiste Autobahnen wie bereits im Februar wieder zum Flughafen Hahn. Weil es wegen der spiegelglatten Straßen unterwegs viele Staus und Unfälle gegeben hatte, waren wir heilfroh, als wir viel später als geplant, aber heil im Hotel ankamen. Am nächsten Morgen ging in aller Frühe unsere Maschine, diesmal allerdings nicht direkt nach Perpignan wie im Februar, sondern nach Gerona in Nordspanien. Ryan Air flog Perpignan von Deutschland aus nicht mehr an. In Gerona empfing uns strahlender Sonnenschein. Auch unser Mietwagen stand bereits bereit (Vorteil: in Spanien sind Mietwagen billiger als in Frankreich!) und so konnten wir uns Richtung Pyrenäen auf den Weg machen. Unterwegs kauften wir noch einige lebensnotwendige und auch weniger notwendige, aber dafür Genuß versprechende, Dinge ein. Zuerst in La Jonquera an der spanischen Grenze (TIP: Dort ist es noch billiger als im benachbarten und vielen bekannteren französischen Grenzort Le Perthus) und schließlich im bereits "heimatlichen" Carrefour bei Perpignan. Im Carrefour beeindruckte uns die Fülle und Pracht der weihnachtlichen Blumensträuße.
Schließlich hatte uns "unser" kleiner Fiat Punto die rund 100 km von Gerona bis an unser Ziel gebracht. Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, stand ein erster Bummel durch Aphrodite und Oasis auf dem Programm. In der Jeanbar bestellten wir sogleich Plätze für die Silvesterfeier. Die am Strand entlang führenden Wege waren vom Sand zugeweht. Hier hatten die Unwetter, die im November 2003 bei Montpellier zu großen Überschwemmungen geführt hatten, sich in Stürmen und einem tosenden Meer ausgetobt - das waren die verbliebenen Spuren.
Aber sonst gab es keinerlei Schäden in Aphrodite oder Oasis. Hier sind die Bauten durch den Tramontane ja einiges an Wind gewöhnt. Die klare Luft ließ den Canigou ganz nah erscheinen. Mit seinem schneebedeckten Gipfel war er besonders schön. Die Büsche, die als Heckengrün in Aphrodite weit verbreitet sind, trugen jetzt im Dezember interessante, kleine Blüten.
Im Sommer findet man an den Büschen dann immer olivengroße grüne Früchte.
Am Heiligen Abend sind wir in Perpignan in den Möbelhäusern herumgestreift, die immerhin bis 18.00 Uhr geöffnet waren, und haben eine Couch und einen neuen Kühlschrank gekauft. Den Abend haben wir dann besinnlich verbracht, CD's mit französischen Weihnachtsliedern sorgten für die passende Stimmung. Am Weihnachtsfeiertag (in Frankreich kennt man - außer im Elsaß - nur einen Feiertag) haben wir bei strahlendem Sonnenschein ausgedehnte Spaziergänge unternommen. Zunächst direkt im weihnachtlich geschmückten Leucate
und später auf der Klippe am Leuchtturm. Die Fotos vermitteln recht gut das "weihnachtliche" Flair
im Süden Frankreichs. So lassen wir uns das gern gefallen, fernab vom naßkalten, schmuddligen heimischen Winterwetter.
Am Sonntag waren wir dann zu Gast bei unseren Freunden in Perpignan.
Mit ihnen haben wir uns eine kleine künstlerische Ausstellung angesehen. Auch hier wieder beindruckend wie es überall grünt und blüht
- und das Ende Dezember! Halb Perpignan schien auf den Beinen: um die Krippenlandschaft
anzusehen, mußte man sogar ein wenig anstehen ... Die künstlerischen Keramiken, die in alten Weinfässern ausgestellt sind,
hatten wir schon früher bestaunt, denn sie sind das ganze Jahr über zu sehen (und zu kaufen), sie haben uns aber wieder ganz besonders gefallen.
Die Tage vergingen wie im Fluge mit Besuchen bei Freunden, mit Einkäufen und Spaziergängen, mit Warten auf die Möbellieferungen, mit dem Verbessern einiger Details in unserem Häuschen usw.
Ein Tag führte uns wieder an die wunderschöne Côte Vermeille. Collioure hatten wir ja schon sehr oft besucht und fotografiert, deswegen sind wir diesmal weiter gefahren über die malerische, serpentinenreiche Küstenstraße zunächst bis Cerbère, dem letzten Ort vor der spanischen Grenze, und dann weiter bis Portbou auf der spanischen Seite. Auf dem Rückweg haben wir dann Halt gemacht in Banyuls,
bekannt durch seinen Dessertwein und durch den hier geborenen katalanischen Bildhauer Aristide Maillol. Seine Skulpturen,
die oft dralle katalanische Bauernmädchen zeigen, findet man in vielen Orten des Roussillon. Schließlich haben wir noch einen Bummel durch die schöne Hafenstadt Port-Vendres
gemacht und das sonnige Wetter genossen.
An einem nicht so sonnigen Tag haben wir uns auch einmal das Leucate benachbarte Barcarès angeschaut. Hier haben wir noch einmal die Folgen des bei dem herbstlichen Unwetter tobenden Meeres gesehen: an dem dort als Sehenswürdigkeit liegenden Passagierschiff "Lydia" war die Strandpromenade total zerstört.
Nachdem wir bei Jean nach einem erstklassigen umfangreichen Festessen in das Neue Jahr hineingetanzt sind, hieß es wieder Abschied nehmen vom inzwischen heimatlichen Leucate.
Am Jahresanfang blieb nur noch Zeit für einen kleinen Ausflug zur Festung Salses
und in den Weinort Rivesaltes.
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Seite erstellt von Rolf am 18.2.2004 | |
Letzte Änderung: Februar 2004 / Januar 2007
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